Lückenbüßer für Paul McCartney mit zwei Rolling Stones und dem Elvis-Gitarristen Scotty Moore als Begleitmusiker (2004)

Vier Songs für Steve Gibbons, aber ein Korb für Ringo Starr und Ozzy Osborne

Scotty Moore, der legendäre Gitarrist von Elvis, solle 2004 durch ein exklusives Konzert in den Abbey Road Studios geehrt werden. Mark Knopfler von Dire Straits hatte ebenso zugesagt wie David Gilmour von Pink Floyd, Eric Clapton, die Fairport Convention und Bill Wyman Rhytm Kings, die durch Ron Wood vertärkt wurden. Es ist verständlich, dass bei einer solchen Gelegenheit nicht alle, die gerne dabei gewesen wären, mitmachen konnten. In der DVD-Dokumentation „A Tribute to the King by Scooty Moore & Friends Featuring Songs Made famous By Elvis Presley Live at Abbey Road Studios“ erzählt Tony Pacino, der Tourmanager von Bill Wymans Rhythm Kings, dass Ron Wood gerne noch Ringo Starr und Ozzy Ozborne eingeladen hätte, die zur selben Zeit im Abbey Studio zu Aufnahmen waren. Das scheitere jedoch daran, da die Aufnahmezeit für das Konzert auf 100 Minuten beschränkt war.

Steve Gibbons dagegen ist bei dem Konzert mit nicht weniger als vier Liedern vertreten.

Wow! Welche Ehre! Alledings hat hier auch der Zufall mitgeholfen. Nicht nur einmal, sondern zweimal.

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Der Mann hinter Elvis: Scotty Moore. Bildquelle: Von Uncredited – https://archive.org/stream/radiotvmirro00mac#page/n247/mode/2up, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77530595

„Herr Lieblich“ hat eine schöne Idee

Die Hintergründe des damaligen Konzertes beleuchtet Dave Pegg, der als Bassist der Fairport Convention selbst mit dabei war, in seiner Autbiographie. Danach hatte Ron Lovely, eine schillernde Gestalt (laut Dave Pegg „magician, children`s entertainer and semi-pro singer„, also Zauberer, Kinderunterhalter und halb professioneller Sänger) aus Boston mit besten Verbindungen zu Rockgruppen wie Led Zeppelin, Pink Floyd und Eric Clapton, die Idee zu einem solchen Konzert.

Lovely sprach Pegg irgendwann im Jahr 2003 darauf an, dass Scott Moore sehr krank sei und er deshalb ein Wohltätigkeitskonzert für ihn veranstalten möchte. Für dieses hatte Lovely zwei Listen. Eine von Elvis-Songs, die gespielt  werden sollten und eine mit Musikern, die spielen sollten.  Zu den Musikern, die teilnehmen sollten, gehörten Eric Clapton, David Gilmour, Mark Knopfler und Bill Wymans Rhythm Kings.
Dave Pegg war skeptisch, ob sich das ganze realisieren würde. Außerdem fragte er sich, was die Rolle der Fairport Convention und insbesondere seine Rolle als Bassist bei diesem Konzert sein sollte, wenn bereits der Ex-Rolling Stone Bassist Bill Wyman mit von der Partie wäre. Deshalb vergaß er die Sache relativ schnell wieder.

Ein Jahr später meldete sich dann Lovely bei ihm und berichtete, dass er eine deutsche Firma gefunden habe, die das Projekt finanzieren würde, dass das Abbey Road Studio für zwei Tage gebucht werden würde und Eric Clapton, Paul McCartney, Mark Knopfler, David Gilmour, Billy Wyman und Ron Wood und einige andere Leute bereits ihre Teilnahme zugesagt hätten. Ob Fairport Convention, insbesondere Dave Pegg und deren Sänger und Gitarrist Simon Nicole auch mitmachen würden?

Pegg und Nicole sagten offensichtlich halbherzig zu, immer noch, ohne die Sache richtig ernst zu nehmen. Es verging ein weiterer Monat und Lovely meldete sich wieder und teilte mit, dass die Sache am nachfolgenden Montag starten sollte. Außerdem bat er darum, mitzuteilen, welchen Song denn Pegg und Nicole spielen würden.

Steve Gibbons rückt für Simon Nicole nach

Simon hatte ein Problem, nicht nur, weil die Vorbereitungszeit sehr kurz war: Elvis-Songs waren nicht unbedingt das, was er stilistisch abdecken konnte. Deshalb mailte Dave Pegg an Ron Lovely, dass sie gerne als Begleitmusiker dabei wären, aber dass Simon keinen Gesangspart übernehmen würden. Als Ersatz schlug er Steve Gibbons vor „Because he`d be great doing Elvis“ (Weil er den Elvis großartig bringt).

Ron Lovely schlug zu und Steve Gibbons war im Boot. Damit gehörte er zum exklusiven Kreis der Interpreten, die einige dicke Kapitel der Rockgeschichte geschrieben hatten. Singen sollte er, begleitet von der Fairport Convention, „Don´t be Cruel“ und „I Don`t Care If The Sun Don`t Shine“.

Lovely hatte noch eine positive Nachricht: Scooty Moore war wieder genesen und solllte die Musiker begleiten.

In den Abbey Road Studios mit Scotty Moore gemeinsam aufzunehmen: What a thrill! Nicht nur für jemanden, der drei Jahrzehnte vorher einen Gesangswettbewerb, bei dem der beste Elvis-Interpret gesucht wurde, gewonnen hatte. Auch wenn Steve Gibbons dadurch als Künstler eine gute Eintrittskarte für die Veranstaltung hatte: Entscheidender dürfte sein nach wie vor guter Draht zu seinem früheren Band-Kollegen Dave Pegg gewesen sein!

Mr. McCartney kann nicht – Wer soll es machen?

Und es kam noch besser:

Am Tag der Veranstaltung sprach Bill Wyman Steve Gibbons an:

We got a bit of a problem. McCartney can`t make it. Do you know „Heartbreak Hotel“?/Wir haben da ein kleines Problem. McCartney kann nicht. Kennst Du „Heartbreak Hotel“?

Ausgerechnet „Heartbreak Hotel“, einer der zentralen Elvis-Songs, der angeblich sogar Keith Richards dazu brachte, Musiker zu werden. In einem Interview mit dem Rolling Stone sagte der dazu:

„When I heard Heartbreak Hotel, I knew what I wanted to do in life. It was as plain as day. All I wanted to do in the world was to be able to play and sound like that. Everyone else wanted to be Elvis, I wanted to be Scotty Moore.’/ „Als ich Heartbreak Hotel hörte, wusste ich, was ich im Leben tun wollte. Es war so klar wie Kloßbrühe. Alles, was ich in der Welt tun wollte, war, so spielen und klingen zu können. Alle anderen wollten Elvis sein, ich wollte Scotty Moore sein.

Auch für einige, die an dem Konzert in den Abbey Road Studios mitwirkten, war gerade dieser Song die Einstiegsdroge in den Rock`n`Roll, Mark Knopfler etwa erzählt:

… and later this year 1956, when I was 10, Heartbreak Hotel came out, Elvis Presley. I mean that was just … absolutely … It absloteley blew me away, I couldn´t believe! That record, it was so good, it still is today. It is so spare, there is so little on it. It starts with absolutely nothing, but it is so odd again. And brilliantly made! und später in diesem Jahr 1956, als ich 10 Jahre alt war, kam Heartbreak Hotel heraus, Elvis Presley. Ich meine, das war einfach … absolut … Es hat mich absolut umgehauen, ich konnte es nicht glauben! Diese Platte, sie war so gut. Sie ist es heute noch. Sie ist so sparsam, es ist so wenig drauf. Sie beginnt mit absolut nichts, aber gleichzeitig so seltsam. Und brillant gemacht!

Es war also klar: Bei diesem Song würden viele der Mitwirkenden aus der Creme de la Creme der Rockmusik genau hinhören. Ein bißchen war das wohl wie damals als Vorgruppe von The Who: Eine große Chance, die man allerdings auch genial verspielen konnte.

Wie war das nochmals mit dem Text?

Andererseits: Wer würde da nicht zuschlagen wollen: Ersatz für einen Beatle!?

Es gab nur ein Problem: Natürlich kannte Steve Gibbons „Heartbreak Hotel“ („Wer kennt es nicht?), Aber er war nicht ausreichend textsicher (Wer wäre das?).

Bill Wyman wußte Rat: Im Studio gab es einen Teleprompter. Deshalb ging man gleich zur Sache. Wyman meinte:

„Let`s try a run Through!“ /„Lasst uns mal einen Durchlauf probieren“!

Zweimal Stone, einmal Elvis – als Begleitband

Da man auch diese Probe aufzeichnete, kann man den weiteren Verlauf auch heute noch genau nachverfolgen:

  • Steve Gibbons, alter Bühnenhase, beginnt souverän, aber auch sehr konzentriert. Eine gewisse Anspannung ist ihm anzumerken.
  • Wie auch anders: links von ihm steht und spielt Scotty Moore und begleitet nicht Elvis, sondern ihn, den Elvis-Fan aus Brum.
  • Und halb rechts hinter ihm spielen, Seite an Seite, die beiden Rolling Stones Billy Wyman und Ron Wood, zuerst ohne besonderen Gesichtsausdruck.
  • Während des Liedes ändert sich die Stimmung.
  • Bill Wyman und Ron Wood werden lockerer und lächeln sich an. Das Eis scheint gebrochen und Steve Gibbons scheint bewiesen zu haben, dass er der richtige Mann am richtigen Ort ist.
  • Während eines Solos geht Steve Gibbons nach hinten. Nun werden auch zwischen ihm und Scotty Moore verschmitzte Blicke ausgetauscht.

Eric Clapton erzählte nach dem Konzert darüber, wie es war, neben Scooty Moore die Rolle von Elvis einzunehmen:

Today I played three of his songs. And I played acoustic like Elvis was playing. And Scooty was doing exactely what he was then. It was really strange. A fantasy moment. Incredible, like a dream come true./ Heute habe ich drei der Lieder von Elvis gespielt. Ich habe die akustische Gitarre gespielt, so wie Elvis es getan hat. Und Scooty tat genau das, was er damals tat. Es war wirklich seltsam. Ein Fantasie-Moment. Unglaublich, wie ein wahrgewordener Traum.

Steve Gibbons dürfte in diesem Moment ähnlich gedacht haben!

Den weiteren Verlauf schildert Dave Pegg so:

Steve just goes for it – „Heartbreak Hotel“ and then „Jailhouse Rock“- gives it his full Elvis. Does the moves as well. … When he finishes, everyone in the room, all theser legendary rock players burst into spontaneous applause./ Steve lässt es einfach darauf ankommen. Bei „Heartbreak Hotel“ und dann „Jailhouse Rock“ bringt er voll den Elvis, hat sogar seine Bewegungen drauf. .. Alle spielen mit. Als er fertig ist, verfallen alle im Raum, all die legendären Rockmusiker, in spontanen Applaus.

Well done, möchte man sagen. Der erste Versuch war so gut, dass diese eigentlich als Probe gedachte Version, und nicht der spätere Auftritt mit diesem Lied, auf die DVD gepackt wurde.

„Heartbreak  Hotel“ revisited

Wir wollen aber nicht verschweigen, dass „Heartbreak Hotel“ an diesem Abend noch ein zweites Mal gespielt wurde, in einer jazzigen Instrumentalversion mit Martin Taylor an der Gitarre.

Taylor gehörte eine Weile zu Bill Wymann`s Rhythm Kings, schrieb ein Musiklehrbuch und leitete eine Band namens Spirit of Django, die dem Andenken an Django Reinhard (der übrigens auch in dem Steve Gibbons Song „Hot Club In Dreamland“ auf der CD „Chasing Tales“ eine wichtige Rolle spielt) gewidmet ist.

Auch diese Version von „Hearrbreak Hotel“ ist hörenswert. Gerade, weil so so anders ist. Und weil auch Taylor den sparsamen Ansatz des Liedes konsequent übernommen hat. Schade, dass keiner auf die Idee gekommen ist, Steve Gibbons und Martin Taylor das Lied gemeinsam spielen zu lassen. Dadurch hätte man nicht nur die Zeit für einen weiteren Song (vielleicht mit Ringo und Ozzy?) gewonnen, sondern das Ergebnis hätte sicher auch auf das spätere, auf das musikalische Maximum reduzierte Album „Chasing Tales“ der Steve Gibbons Band gepasst, musikalisch wie vom „noir“-Inhalt her.

Kein Gefängnis, sondern Daumen nach oben

Bei „Jailhouse Rock“, wurde Steve Gibbons von den Rhytm Kings und Ron Wood unterstützt, nicht aber von Scooty Moore. Hier nahm man den Auftritt vor Publikum auf DVD, bei dem die Musiker bereits vom Anfang an wesentlich entspannder wirkten als bei der Probe von „Heartbreak Hotel“.

Bill_Wyman's_Rhythm_Kings
Bill Wyman`s Rhythm Kings. Bildquelle: Von Jacco Barth – https://www.flickr.com/photos/34866561@N03/3237021044/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8195335

Insbesondere Ron Wood macht Ausfallschritte und geht mit den Schultern mit. Einmal bleckt er seinen Mitmusikern sogar die Zunge.

Albert Lee tänzelt bei seinem Solo. Die Saxophon egeben zusätzlichen Drive.

Nur Bill Wyman, der wie angewurzelt und unbeweglich stehend seinen Bass spielt, als wollte er sich für die Nachfolge von John Entwislte bei The Who bewerben, verschanzt sich mit halbgesenktem Kopf hinter seiner Brille. (Man weiß nicht recht, ob er mehr an einen reservierten Lehrer oder einen überanstrengten Schüler erinnert.)

Nach dem Schlußakkord ändert sich das jedoch schlagartig und Wyman zeigt dem neben ihm stehenden Ron Wood bestätigend den Daumen nach oben.
Piers Beagley bezeichnet  auf Elvisnetinfo.com, einer der ersten Adressen für Elvis-Infos im Netz, von einem

fabulous ‘Jailhouse Rock’ by Steve Gibbons

Songs mit Fairport Convention

Außerdem spielte Steve Gibbons bei der Show auch zwei Songs begleitet von der Fairport Convention, Chris Stainton und Graham Broad.

Auch diese Begleitformation bestand also aus prominenten Musikern:

  • Chris Stainton war lange Mitglied der Band von Joe Cocker, mit dem er auch Songs zusammen spielte, und so wichtige Auftritte wie das Konzert in Woodstock und die Mad-Dogs-and-Englishmen-Tournee absolvierte.
  • Von Graham Broad erzählt man sich, er hätte Phil Collins die Grundlagen des Schlagzeugspielens beigebracht. Außerdem hat er u.a. mit Roger Waters, Tina Turner, The Beach Boys, Procol Harum, Jeff Beck, Van Morrison, Bryan Adams und  George Michael zusammengearbeitet.

Der eine der beiden von der Fairport Convention begleitete Song war „Don`t Be Cruel“. Zu diesem können wir aus sehr persönlichen Gründen an dieser Stelle nichts. Wir haben das Lied nämlich in den 1970er über das Radio in der Version von Billy Swan kennengelernt. Seither haben wir regelmäßig Gehörgangverschluß wenn wir die Anfangszeilen „You know I can be found/Sitting home all alone/If you can’t come around/At least please telephone. ..“ hören. Sorry for that!

Auch zu „I Don´t Care If The Sun Don`t Shine“ hatten wir ein distanziertes Verhältnis, bis wir es hier als Uptempo-Nummer bei der Gibbons wieder den gestenreichen Moriattensänger gibt, bei dem die Hände und Hüften fast ebenso aktiv sind wie die Stimmbänder, hörten.

Zum Abschluss unterstützten alle Mitwirkenden Albert Lee bei „Hound Dog“. Für Steve Gibbons und seine beiden Freunde Dave Pegg und Simon Nicole von Fairport Convention blieb dabei nur die zweite Reihe. Ohne Instrumente und weit weg von jedem Mikrofon klatschen sie mit sichtbarem Spass an der Sache den Rhythmus mit.

AlbertLee
Albert Lee 2005. Bildquelle: Von Woffi in der Wikipedia auf Deutsch – Übertragen aus de.wikipedia nach Commons., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2046222

Albert Lees performance ist beeindruckend, wenn man seinen Körpereinsatz als Gitarrist und Sänger sieht. Aber Hand aufs Herz: Der Mann hat vor allem Verdienste als Gitarrist, weniger als Sänger. Vermutlich bleibt deshalb dieses Finale so merkwürdig oberflächlich. Gerade bei so einem bissigen Rausschmeißer hätte es sich gut gemacht, ein paar Mikrofone mehr aufzustellen. Erfahrene Sänger, die dem Refrain mehr drive geben können hätten, waren ja anwesend.

Aber das ist nur eine Randbemerkung. Jahre später bezeichnete Steve Gibbons diesen Auftritten im Interview als absoluter Höhepunkt seiner Karriere. Womit er vermutlich recht hatte.

Die Songs des Konzerts und ihre Interpreten im Überblick

Auf der DVD sind folgende Elvis-Songs zu hören:

1 -Mark Knopfler Blue Moon Of Kentucky

2 -Mike Sanchez My Baby Left Me

3 -Eric Clapton That’s All Right

4 -Steve Gibbons Heartbreak Hotel

5 -Albert Lee Trying To Get You

6 -Mark Knopfler Baby Let’s Play House

7 -Paul Ansell Shake, Rattle & Roll

8 -Paul Ansell Mess Of Blues

9 -Paul Ansell One Night With You

10 -Steve Gibbons Don’t Be Cruel

11 -Eric Clapton Money Honey

12 -Mike Sanchez All Shook Up

13 -Mike Sanchez Lawdy Miss Cloudy

14 -Martin Taylor (10) Blue Moon

15 -Paul Ansell I Forgot To Remember To Forget

16 -Paul Ansell Reconsider Baby

17 -Paul Ansell Ready Teddy

18 -Martin Taylor (10) Heartbreak Hotel

19 -David Gilmour Don’t

20 -Steve Gibbons Jailhouse Rock

21 -Paul Ansell Good Rocking Tonight

22 -Steve Gibbons I Don’t Care If The Sun Don’t Shine

23 -Albert Lee (You’re So Square) Baby I Don’t Care

24 -Albert Lee Blue Suede Shoes

25 -Martin Taylor  Tenessee Waltz

26 -Eric Clapton Mystery Train

27 -Albert Lee Hound Dog

Scotty_Moore_Elvis_2000
Scotty Moore im Jahr 2000. Bildquelle:  John Mathew Smith & http://www.celebrity-photos.com from Laurel Maryland, USA – Scotty Moore Elvis guitarist and recording engineer, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=76122387

Backstage-Bonus

Die DVD enthält als Bonus, neben einem Interview mit Scotty Moore und dem Elvis-Freund Jerry Schilling auch ein „Behind the Scenes“ betiteltes Making-Of, dass einen lebhaften Eindruck von der Vorbereitung und der Atmosphäre unter den Musikern vermittelt. Diese ist durchgehend entspannt und kollegial. Hier wird deutlich, mit welchen Respekt die Musiker, von denen viele selbst Weltstars sind, Scotty Moore, aber auch ihren nicht so bekannten Kollegen gegenüber begegneten. Eher unterkühlt wirkt dagegen Eric Clapton. Ein Zuschauer vermerkt diesbezüglich auf Amazon sogar: „Der selbstverliebte Auftritt von Eric Clapton hat besonders genervt. Wie er im Porsche Cayenne vorfährt und sich den Gitarrenkoffer hinterher tragen lässt, das ist Eitelkeit pur. “

Schön dagegen die Szene, bei denen sich eine Rockgröße wie Bill Wyman artig ein Autogramm von Scooty Moore auf eine seiner Elvis-Platten erbittet.

Schade, dass die DVA aus Marketinggründen „A Tribute To The King“ genannt wurde, eigentlich müsste sie „A Tribute To Scotty Moore“ heißen.

 

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