Die Steve Gibbons Band gab kürzlich in Fürth ihr einziges Deutschlandkonzert in diesem Jahr. Wir können darüber nur vom Hörensagen berichten, da uns passend zum Konzerttermin der Corona-Virus dazu vergattert hat, zu Hause zu bleiben. Deshalb hier das Wichtigste, was bei uns angekommen ist.
Die Steve Gibbons Band trat in der Besetzung John Alan Caswell (Gitarre), der u.a. als Stdio-Musiker in der Abbey Road tätig ist, Simon „Smudge“ Jason Smith (Bass) und Roy Adams (Drums) von der Climax Blues Band auf. Wie häufig ihren bei Konzerten spielte die Band erstaunlich wenig Eigenkompositionen (an diesem Abend waren dies u.a. die Hymne auf das in Birmingham, er Heimatstadt von Steve Gibbons gebaute Motorrad „BSA,“ die leicht obskure Geschichte von „Mister Jones“ mit seinem geheimnisvollen Päckchen, in dem vielleicht „Love Potion no. 9“ enthalten ist, und Ode an Chuck Berry und die Auswirkungen seiner Songs auf das Autofaren „Chuck in my car“.
Aus fremder Feder brachte er Songs von The Who (eine Gruppe, die als Förderer eine wesentliche Rolle in der Geschichte der Steve Gibbons Band gespielt hat) und – natürlich – natürlich – Bob Dylan.
Von letzterem gab es so unterschiedliche Stücke wie „She Belongs to Me“, „Just Like a Woman“ und „Watching the River Flow“ zu hören.
Wie üblich garnierte Gibbons die Songs mit theaterreifen Monologen. Es muss ein packendes, aber auch sehr intimes Konzert gewesen sein. Dazu hat sicher auch die Atmosphäre in der „Kofferfabrik“ beigetragen. Diese ist nämlich, wie Alexander Jungkunz in seiner Konzertkritik in den „Fürther Nachrichten “ schrieb Steve Gibbons „deutsches Wohnzimmer“.
Ausschnitt aus der Konzertkritik in den „Fürther Nachrichten“
Auch Steve Gibbons dürfte sich sehr familiär gefühlt haben, schließlich hat ihn der Chef der Kofferfabrik Udo Martin für dieses einzige Konzert in Deutschland extra einfliegen lassen.
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